Projekt Beschreibung

Breaking the Silence

Wir sind Medizinstudierende, die sich dafür einsetzen die Sprachbarrieren und Hürden interkultureller Kommunikation zwischen tauben bzw. schwerhörigen Patient*innen und hörenden Ärzt*innen abzubauen. Da Kommunikation im medizinischen Alltag besonders wichtig ist, möchten wir mit Kursen und Workshops angehende Mediziner*innen für die verschiedenen Bedürfnisse in der Kommunikation sensibilisieren. Das Ziel ist es nach und nach an allen medizinischen Fakultäten in Deutschland ein Wahlfach zum Thema Kultur & Kommunikation gebärdensprachiger Patient*innen zu etablieren.

Breaking the Silence ist ein Projekt der IFMSA, das auch in anderen Ländern bereits erfolgreich durchgeführt wird. Langfristig wird auf einen internationalen Kontakt hingearbeitet, der nicht nur einen sprachlichen, sondern auch kulturellen Austausch ermöglicht.
(IFMSA – International Federation of Medical Students‘ Associations)

Workshops

Breaking the Silence bietet regelmäßig Workshops an zehn medizinischen Fakultäten in Deutschland an. Zur Zeit gibt es das Projekt in Bochum, Dresden, Freiburg, Göttingen, Heidelberg, Kiel, Lübeck, Leipzig, München und Würzburg.

Deine Stadt ist noch nicht dabei? Dann meld dich bei uns und organisiere den ersten Workshop an deiner Fakultät. Du brauchst dafür keinerlei Vorwissen oder Gebärdensprachkenntnisse. Mit einem Hauch Organisationstalent und einer guten Portion Motivation sind schon alle Voraussetzungen erfüllt und einem Einstieg in das Projekt steht nichts mehr im Wege.

Warum ist Gebärdensprache so wichtig?

Taube und schwerhörige Menschen nehmen ihre Umwelt viel mehr mit den Augen wahr als Hörende. Sie sind visuelle Menschen, die sich oft eher mit Gebärden als mit gesprochenen Worten unterhalten. Die deutsche Lautsprache wird deshalb häufig als Fremdsprache wahrgenommen, denn sie hat eine andere Ausdrucksform und auch eine andere Grammatik als die deutsche Gebärdensprache. Aus diesem Grund fühlen sich viele Gehörlose auch in schriftlicher Kommunikation unsicher oder unwohl. Besonders im medizinischen Kontext können auf diese Weise leicht Missverständnisse entstehen, die schwere Folgen haben können.

Umso wichtiger ist es, dass zukünftige Ärzt*innen allen Patient*innen eine angenehme Kommunikationsbasis bieten können; frei von Missverständnissen oder Hemmungen Fragen zu stellen.

Was den Kommunikationsalltag hörgeschädigter Patienten bestimmt, zeigen die Ergebnisse unserer Umfrage ebenfalls sehr deutlich.

Interesse geweckt? Fragen? Anregungen oder Anmerkungen?
Immer her damit!

Ihr könnt uns jederzeit unter breakingthesilence@bvmd.de erreichen

Nina aus Leipzig, Tabea aus Würzburg, Rebecca aus Göttingen
Nina aus Leipzig, Tabea aus Würzburg, Rebecca aus Göttingen

AKTUELLES

→ Bedeutende Persönlichkeiten im Portrait: Helen Keller

→ Die Ergebnisse unserer Umfrage in der Gehörlosengemeinschaft sind ausgewertet

→ Auf unserer facebook-Seite gibts wieder neue Gebärden der Woche

Termine

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